Professionelle Zahnreinigung bei Kindern

Durch regelmäßige Prophylaxe gibt es immer mehr Kinder, die mit einem karies- und füllungsfreien Gebiss ihren 18. Geburtstag feiern. Ist das nicht großartig? Seit über 20 Jahren sind wir eine ambitionierte Prophylaxepraxis, bei uns wird Prophylaxe wirklich gelebt. Unsere Prophylaxeassistentinnen sind ausnahmslos kammergeprüft. Jede von ihnen hat eine berufsbegleitende Weiterbildung beim Phillip-Pfaff-Institut absolviert, bestanden und mehrere Jahre Berufserfahrung in der professionellen Zahnreinigung. Zum Glück sind sie alle sehr kinderlieb und können die jungen Patienten großartig motivieren. Außerdem pflegen sie regelmäßigen fachlichen Austausch. Davon profitiert auch ihr Kind.

Kinder-Prophylaxeprämien

Ist es nicht übertrieben, wenn mein Kind eine professionelle Zahnreinigung erhält?

Das ist nicht übertrieben, sondern sogar ausgesprochen wichtig. Die jährliche zahnärztliche Kontrolle allein reicht nicht aus, um Karies bei Kindern zu verhüten. Kinder ändern häufig ihre Ernährungsgewohnheiten, vor allem sobald sie zur Schule gehen. Im Kindergarten wird vielleicht noch darauf geachtet, dass die Zähne geputzt werden und nicht zwischendurch genascht wird, aber in der Schule ändert sich dies zum Nachteil. Naschen kommt dann fast täglich vor und die Zähne werden häufig doch erst abends geputzt. Dann ist das Kind vielleicht doch auch müde und erschöpft und Eltern stehen auch nicht mehr immer daneben – das Kind ist ja schon „groß“. All diese Faktoren führen dazu, dass die Individualprophylaxe schon bei Kindern sehr wichtig ist, denn die Eltern und alle wünschen den Kindern gesunde Zähne mit all ihren Vorteilen.

Wenn mein Kind dreimal täglich drei Minuten lang die Zähne putzt ist es doch wohl auf der sicheren Seite?

Diese alte Regel stimmt so einfach nicht. Wenn ein Kind (wie auch ein Erwachsener) tatsächlich dreimal täglich drei Minuten die Zähne putzt, dann ist natürlich die Wahrscheinlichkeit höher, dass Kariesbakterien entfernt werden. Aber man kann durchaus regelmäßig ineffektiv putzen, so dass die einmal tägliche, jedoch sehr gründliche Reinigung unter Ausübung der optimalen Technik und dem Einsatz von Zahnseide den Zähnen mehr bringen würde. Außerdem sind drei Minuten wirklich für Kinder sehr lang und die Einhaltung im Alltag eher unwahrscheinlich. Kinder sind beim Putzen auch häufig verträumt und putzen auf ihren „Lieblingsstellen“ herum, lassen aber andere Bereiche aus. Rechtshänder putzen zum Beispiel vor allem die linke Außenseite.

Was passiert denn während der professionellen Zahnreinigung eines Kindes in Ihrer Praxis?

Wir führen eine Premium-Prophylaxe bei Ihrem Kind durch, die über das Kassenprogramm weit hinausgeht. Der Grund hierfür ist, dass das schlichte Zeigen und Putzen nach Überzeugung unseres Behandlerteams einfach medizinisch nicht ausreicht, um die Bildung von Karies oder Zahnfleisch-entzündungen zu verhüten. Hier benötigen Kinder ebenso viel Sorgfalt wir Erwachsene und zusätzlich die einfühlsame und pädagogische Anleitung. Zu Behandlungsbeginn erfolgt dementsprechend erst einmal eine Kontrolle des Mundstatus. Bei Auffälligkeiten wird ein Check beim Zahnarzt empfohlen. Dann werden die Beläge angefärbt. Dem Kind wird im Spiegel unter heller Lampe gezeigt, wo es nicht so gut geputzt hat. Danach übt die Prophylaxebehandlerin mit dem Kind an unseren Zahnputztrainingsplätzen die richtige Technik. Erst dann erfolgt die professionelle Zahnreinigung im engeren Sinne auf dem Behandlungsstuhl, mit Küretten (auch Kinder haben Zahnstein und dies oft bereits wieder nach einem halben Jahr), Zahnseide, Polierbürstchen und Polierpaste. Dadurch wird von den Zähnen und dem Zahnfleisch der so genannte „Biofilm“ entfernt (der strukturierte Belag aus organischen Stoffen und Bakterien).

Die Politur der Zähne sieht die gesetzliche Krankenkasse für die Kinderprophylaxe nicht vor. Diese ist jedoch zahnmedizinisch überaus sinnvoll, um raue Stellen zu glätten, die die Reinigung überdauert haben. Glatte Oberflächen bieten der Plaque weniger Gelegenheit zur Anhaftung, machen die Oberfläche chemisch unangreifbarer und verhindern Abrieb. Ohne diese Behandlung ist nach unserer Überzeugung und 20jährigen Erfahrung die Prophylaxebehandlung unvollständig. Die Zahngesundheit der Kinder soll von dem Prophylaxetermin ernsthaft profitieren und dies funktioniert nur mit einer gründlichen Glättung aller Oberflächen.

Nach der Reinigung erfolgt dann regelmäßig eine Fluoridierung. Dann nehmen wir nach Aufklärung der Eltern und mit deren Einverständnis auch die Versiegelung von kariesfreien Fissuren vor.

Hat ein Kind auffällige Putzschwierigkeiten und deshalb überdurchschnittlich viele Beläge, dann empfehlen wir einen engeren Takt für die professionelle Zahnreinigung und besprechen dies mit den Eltern und dem Kind. Zur Motivation erhalten alle Kinder bei uns Prophylaxe-Punkte, die sie in kleine Prämien umtauschen oder sparen können. Einen Punkt erhalten sie dafür, dass sie zur Prophylaxebehandlung gekommen sind und einen weiteren, wenn sie ihre Zähne in der Zwischenzeit gut gepflegt hatten. Dies hilft auch den Eltern, die Kinder zur Prophylaxe zu motivieren und wird von den Kindern gern angenommen