Welcher Patient kann davon profitieren, dass der zahnärztliche Behandler ein Master-of-Science Studium in Ästhetisch-Rekonstruktiver Zahnmedizin absolviert hat?

Jeder Patient, der eine Verbesserung mit seiner eigenen Zahn- bzw. Zahnersatzsituation unter ästhetischen Gesichtspunkten wünscht. Es ist aber auch für Patienten von Vorteil, die aus funktionsbedingten Gründen eine Sanierung benötigen, wenn die zahnärztliche Versorgung ästhetische Gesichtspunkte besonders berücksichtigt und das Optimum hervor geholt wird. Dem interessierten Patienten kann der Zahnarzt / die Zahnärztin Vorher-Nachher-Fotos seiner / ihrer Fälle bzw. Restaurationen vorstellen.

Aber sollte es bei den Zähnen nicht vor allem um Gesundheit und Haltbarkeit und weniger um Schönheit gehen?

Beides hängt untrennbar miteinander zusammen. Das ästhetische Ideal sind Zähne, die natürlich wirken und symmetrisch angeordnet sind („weisse Ästhetik“), sowie gesundes Zahnfleisch, welches beim Lachen die Zähne gleichmäßig einrahmt („rote Ästhetik“). Anders ausgedrückt: Ein ästhetisch ansprechendes Gebiss ist in der Regel auch gesund. Der Zustand der Zähne nimmt auch Einfluss auf das Selbstbewusstsein und somit auf die seelische Gesundheit eines Menschen. Unbeschwert Lachen zu können und dabei seine Zähne ohne Hemmungen zeigen zu können, ist ein hoher Wert, den einige Patienten aber schon sehr lange vermissen. Unverschlissene, helle Zähne lassen einen Menschen um ein Vielfaches gesünder, jünger und sympathischer wirken. Das kann sicher jeder bestätigen. Welche Ästhetik ein Patient für sich als passend empfindet, ist jedoch auch der persönlichen Sichtweise unterworfen. Bei der Beratung können wir mit modernen Methoden unterstützen: Einen realitätsnahen Eindruck gewinnt der Patient durch Planungsmodelle und durch mit Wachs umgeformte Gipszähne. Besonders gut vorstellbar wird eine mögliche Versorgung durch so genanntes „Imaging“ im Mund, bei dem die Zähne direkt mit Kunststoff umgeformt werden. Der Patient kann damit sogar nach Hause gehen und seiner Familie zeigen, wie seine Zähne verändert werden könnten, da diese Modellierung einige Stunden hält. Diese Methoden sind unseres Erachtens wesentlich konkreter als Lösungsvorschläge per digitaler Fotosoftware. Wir beraten den Patienten, letztlich entscheidet natürlich er selbst, wie die optimale Lösung für ihn aussehen soll.

Manchmal sieht man Menschen sofort an, dass ihre Zähne nicht echt sind, sondern vom Zahnarzt. Ist das noch ästhetisch?

Nein, künstlich sollten Zähne gerade nicht aussehen. Die natürliche Wirkung ist das oberste Leitbild in der ästhetisch-rekonstruktiven Zahnmedizin. Insbesondere im Frontzahnbereich gehört viel dazu, um Zahnersatz so überzeugend einzugliedern, dass auch sehr anspruchsvolle Patienten mit dem Ergebnis genauso zufrieden sind wie wir. Aber die modernen Methoden, Materialen und Verarbeitungstechniken machen dies möglich. Hier ist es wichtig, auf alle Kleinigkeiten zu achten, das ist unser Ehrgeiz.

Mit welchen Methoden arbeiten Sie in der Praxis „ZEIT FÜR SCHÖNE ZÄHNE“, um die Zähne haltbar zu verschönern?

Das kommt immer auf den Einzelfall an. Wenn die eigenen Zähne erhalten werden können, dann arbeite ich häufig mit modernen Composite – Techniken für unsichtbare Füllungen und Formkorrekturen. So können wir kostenintensive laborgefertigte Restaurationen oft ganz vermeiden. Die Methode mit direktem Composite ist nicht nur günstiger, sondern auch Substanz schonender und schneller. Das Ergebnis ist meist verblüffend perfekt und für viele Jahre haltbar. Manche meiner Patienten spreche ich nach 10 Jahren auf die seinerzeit durchgeführte Formkorrektur an und sie haben die Maßnahme dann manchmal komplett vergessen, weil sie sich vollkommen an das Ergebnis gewöhnt haben. Diese Techniken wurden aber noch weiter perfektioniert und diese modernen Kenntnisse erhalten meine Kollegen und ich im Masterstudium. Wenn Zahnersatz im Frontzahnbereich notwendig ist, sollten vor allem sichtbare Kronenränder und entzündetes, geschwollenes Zahnfleisch vermieden werden. Schon ein gräulicher Schimmer am Zahnfleischrand ist sehr störend. Meist entstehen diese Probleme durch Metallanteile oder nicht perfekt anliegende Restaurationen. Deren Vermeidung ist eine Frage der Fertigungspräzision und der verwendeten Materialien. Vollkeramik ohne Metallkern ist das Mittel der Wahl im Frontzahnbereich, allerdings ist die Präparation wegen der unterschiedlichen Flexibilität von Keramik und Zahnsubstanz mit extremer Sorgfalt durchzuführen. Die Ergebnisse sind jedoch unter ästhetischen Gesichtspunkten überaus zufrieden stellend. Unser Blick richtet sich auch sehr auf die Zahnfleischästhetik, hier ist gerade bei Zahnfleischschwund und Zahnverlust aufbauend zu arbeiten. Die moderne Parodontalchirurgie kann hier verschönernd helfen. Dazu operiert man unter dem Dentalmikroskop mit feinsten Instrumenten und fast unsichtbaren Nähten.

Was lassen denn die Hollywoodstars an ihren Zähnen machen, damit sie so perfekt aussehen?

Manche dieser Personen haben durch intensive kieferorthopädische Behandlung tatsächlich so gleichmäßige Zähne, die mit regelmäßigem Bleaching und professioneller Zahnreinigung im blendenden Zustand gehalten werden. Meistens liegt jedoch eine Versorgung mit Keramikverblendschalen, sog. Veneers, vor, mit denen auch wir beste Erfahrungen gemacht haben. Es handelt sich um hauchdünne, vom Meisterlabor individuell angefertigte Keramikverblendschalen, die auf dem eigenen Zahn durch eine spezielle Verbundtechnik aufgebracht werden und zum Bestandteil des eigenen Zahnes werden. Das Ergebnis sind absolut natürlich aussehende, gleichmäßige Zähne mit perfektem Zahnfleischübergang, ebenmäßiger Oberfläche bei gleicher Lichtdurchlässigkeit (Translucenz) wie unbehandelte Zähne. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Zähne leicht, d.h. weniger als einen Millimeter,, präpariert werden, damit echte Veneers aufgebracht werden können. Seit einiger Zeit ist auch eine Variante auf dem Markt, die zwar ohne Präparation auskommt, allerdings gegenüber dem Original auch entscheidende Nachteile hat: Die beklebten Zähne werden insgesamt dicker und es entstehen stufige Zahnfleischübergänge, die Nischen für Karies- und Parodontitisbakterien bilden und damit Verfärbungen und Zahnfleischentzündungen verursachen. Das beeinträchtigt die Zahngesundheit und die ästhetisch – natürliche Wirkung.